eingestellt von Thomas Hommen für die FDP Alpen
Thomas Hommen gibt den Vorsitz der FDP in Alpen ab, NRZ 27.05.2021
Thomas Hommen gibt den Vorsitz der FDP Alpen ab
Er will aber die Funktion des Fraktionsvorsitzenden beibehalten und sich weiterhin einbringen. Matthias Evers ist neuer Chef der Liberalen
Das klang zunächst wie Paukenschlag. Nicht nur, dass der Mann jetzt nicht mehr vor der alten Feuerwache sitzt. Auf dem ordentlichen Parteitag des FPD-Ortsverbandes Alpen am Dienstag im Torenhof hat der langjährige Vorsitzende Thomas Hommen den Staffelstab an Matthias Evers weitergegeben, der einstimmig zum neuen Vorsitzenden der Liberalen in Alpen gewählt wurde. Hommen schaut voller Stolz auf seine Zeit als Parteichef zurück: „Wir haben gemeinsam einen aktuellen Mitgliederrekord erreicht, wir haben die Oppositionspolitik in Alpen zusammen neu definiert und wir haben in vielen kleinen Schritten Alpen ein Stück weit durch liberale Politik nach vorne bringen können.“
Hommen hatte den FDP-Vorsitz 2012 im Vorfeld der Landtagsneuwahl übernommen und sprang gleich ins kalte Wasser. Als Wahlkampfleiter organisierte er den Wahlkampf für den Alpener Landtagskandidaten Stephan Gesthuysen. 2014 war Hommen der Bürgermeisterkandidat der Liberalen. Er sitzt seit Dezember 2013 im Rat, ist Mitglied zahlreicher Ausschüsse und Gremien und führt als Fraktionsvorsitzender seit der Kommunalwahl 2014 die FDP-Fraktion an. Hommen initiierte den FDP-Bürgerpreis, funktionierte zumeist langweilige Ortsparteitag zu kleinen Events um, die überregionale Parteifreundinnen und Parteifreunde aus Bund und Land anzog, und sorgte mit außergewöhnlichen Aktionen dafür, dass sich die Wahrnehmung des Ortsverbandes über dessen Grenzen hinweg deutlich und nachhaltig gesteigert hat.
Viel Zeitaufwand investieren
„Diese Schlagzahl“, so Hommen, „möchte ich gerne beibehalten und mit Matthias noch weiter ausbauen“. Bisher mit zwei Hüten ausgestattet, will Hommen fortan weiterhin voller Leidenschaft die Funktion des Fraktionsvorsitzenden beibehalten und bleibt darüber hinaus dem Parteivorstand als kooptiertes Mitglied erhalten. „Alle, die mich kennen, wissen, dass ich gar nicht anders kann, als 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr liberale Politik zu machen. Die Partei – und auch unsere politischen Gegner – werden mich auch in Zukunft als den bekannt streitbaren Verfechter der liberalen Sache vor Ort erleben“, verspricht Hommen mit einem Augenzwinkern.
Nach den Gründen für die personelle Neubesetzung gefragt, sagt er: „Wir stehen vor zwei wichtigen Wahljahren. In diesem Jahr die Bundestags- im nächsten die Landtagswahl in NRW. Die Aufgaben einer Ortsparteigruppe und einer Oppositionsfraktion sind komplex wie nie. Unser seit Jahren deutlich erweitertes Netzwerk in Land und Bund erfordert viel Zeitaufwand in der Pflege und unsere Oppositionspolitik, das Tagesgeschäft, ruft uns zu ebensolch hohem Einsatz auf.“
Perfekt entwickelt
Das sei allein nicht mehr zu bewältigen. „Mit Matthias Evers haben wir einen urliberalen Alpener Unternehmer, einen unnachgiebigen, sehr zielstrebigen Macher für unsere Parteispitze gewinnen können. Ich gebe mit Freude und Stolz den Staffelstab an Matthias weiter.“ Evers, Bauunternehmer, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Niederrhein, Feuerwehrmann, Ehemann und dreifacher Vater freut sich auf die neue Herausforderung: „Niemand in Alpen betreibt Oppositionspolitik so erfolgreich, nachdrücklich und zielsicher wie wir Freien Demokraten. Für mich ist es eine große Freude, die Führung der Ortsparteigruppe von Thomas übernehmen zu dürfen. Es erfüllt mich mit Stolz, von unserem Vorstand, von all unseren Mitgliedern ein solch hohes Vertrauen entgegengebracht zu bekommen.“
Nach einem Ausblick und möglichen Veränderungen gefragt, gibt Evers an: „Die Ortsgruppe hat sich unter der Führung von Thomas perfekt entwickelt. Das behalte ich selbstverständlich bei.“ Und legt dann nach: „Unsere Oppositionsarbeit werden wir weiter ausbauen. Wir werden – nun breiter aufgestellt – noch viel intensiver in die einzelnen Themen gehen, um das Beste für die Gemeinde zu erreichen. Wir werden unsere Stärken weiter ausbauen und unsere Vorschläge noch zielgerichteter setzen.“