Alpen will bei der Luca-App auf den Kreis Wesel warten, RP 07.04.2021

Grundsätzlich befürwortet die Verwaltung den Ansatz, durch Nutzung von digitalen Angeboten die Kontaktnachverfolgung für die Gesundheitsämter schneller und effektiver zu gestalten, schreibt Bürgermeister Thomas Ahls in seiner Antwort an FDP-Fraktionschef Thomas Hommen. Der hält den Einsatz der Luca-App neben Impfen und Testen für einen wichtigen Baustein in der Pandemie-Bekämpfung und hatte angefragt, ob Alpen die Nutzung der App nicht initiieren könne.

Eine Nutzung der Luca-App mache aber aus Sicht der Verwaltung nur dann Sinn, wenn die Daten auch an das Gesundheitsamt übermittelt werden und von dort weiterverarbeitet werden könnten. Die Daten könnten dabei nur vom Gesundheitsamt entschlüsselt werden – und auch nur, um Infektionsketten zurückzuverfolgen, so Ahls.

Die Luca-App sei eine Lösung, die ein schnelle, datenschutzkonforme Kontaktdatenverwaltung und Kontaktnachverfolgung für private Treffen und öffentliche Veranstaltungen, für Geschäfte und Gastronomie ermögliche und dabei die Gesundheitsämter einbinde und deren Arbeit erheblich vereinfache. Ohne eine Nutzung der App durch die Gesundheitsämter mache die Luca-App aber nur sehr begrenzt Sinn, da man ja nur Kontakte aufzeichnen kann. Nach Mitteilung der Kreisverwaltung Wesel werde die App zum jetzigen Zeitpunkt beim Gesundheitsamt Wesel nicht eingesetzt. Ob und wann dort eine Einbindung der Luca-App stattfinde, werde derzeit noch diskutiert.

Daher sei aus Sicht der Gemeinde Alpen derzeit eine Nutzung ohne die Einbindung des Gesundheitsamtes Wesel nicht zielführend. Sollte sich die Ausgangslage ändern und der Kreis Wesel die App einsetzen, werde Alpen sich sicherlich mit diesem Thema befassen, so Thomas Ahls.

eingestellt von Thomas Hommen

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