FDP Kreis Wesel zuversichtlich und mit Lust, die „Grünen zu überholen“, RP 04.03.2017

Mit beleuchteten Wahlplakaten, die ihren Hoffnungsträger Christian Lindner zeigen, will die FDP im Wahljahr wieder neue Strahlkraft gewinnen. Die Liberalen demonstrierten auf ihrem Kreisparteitag in Menzelen-Ost große Zuversicht. Selbstbewusst steckten sie sich das Ziel, bei der Landtagswahl im Mai zur „dritten Kraft“ im Lande aufzusteigen. Die FDP sprüht vor Lust, „die Grünen zu überholen“.

Als Schrittmacher hatten die Kreis Weseler Liberalen den baden-württembergischen Landeschef Michael Theurer eingeladen. Der EU-Parlamentarier weiß, was vor Ort ankommt: „Die FDP muss unten da sein, um oben anzukommen.“ Theurer räsonierte über Brexit, Trump und Schulz und warnte davor, Europa zu schwächen: „Wer die EU zerstört, schadet den Nationalstaaten.“ Deshalb müsse „Deutschland aus der Mitte und nicht von den Rändern her regiert“ werden.

Unterdessen bekräftigte Parteichef Dr. Michael Terwiesche, dass sich die FDP auch im Kreis im Aufwind befindet. Er verlas ein gutes Dutzend Namen – Männer und Frauen, die den Weg in die FDP gefunden hatten. Das macht mutig. „Wir werden von einer Neumitgliederwelle überrollt“, so Terwiesche.

Fortan war der forsche Vorsitzende im Wahlkampfmodus. Das Land werde von einer saft- und kraftlosen Koalition regiert, Schul- und Innenminister/in seien „überfordert“, der „angebliche Wirtschaftsminister“ werfe Unternehmen lediglich „bürokratische Knüppel zwischen die Beine“, die Autobahnen seien allenfalls „bessere Parkplätze“. Dieser Parforceritt Richtung Düsseldorf brachte sich Terwiesche, der sich mit eine 15-Prozent-Vorgabe erkennbar ironisch, aber kühn aus dem Fenster wagte, hinterher Kritik aus den eigenen Reihen ein. Rainer Mull (Rheinberg) hätte es besser gefunden, der Vorsitzende hätte sich mehr auf die gute Arbeit der FDP im Kreis Wesel konzentriert.

Das übernahm Heinz Dams, Fraktionschef der FDP/VWG im Kreistag. Er hob die Anstrengungen hervor, die Ausgaben zu senken, und versprach im Vorfeld der Klausur, dass die Liberalen „alles daran setzen, im Interesse der Kommunen die Kreisumlage zu drücken“. Zudem kritisierte er die Anhebung der Aufwandsentschädigung von Ausschussvorsitzenden. Diese Vorgabe der Landesregierung zur Stärkung des politischen Ehrenamtes bezeichnete Dams als „indirekte Parteienfinanzierung“.

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Nachfolgend einige Impressionen zum Kreisparteitag im „Wohnzimmer“ der Alpener FDP

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eingestellt von Thomas Hommen

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