Der Verkehr rollt gerade wieder über das neu verlegte Pflaster. Schon gibt es Zweifel an der Qualität. Foto: Armin Fischer (arfi)
Nach mehr als einem Jahr ist die Baustelle mitten in Alpen fast abgeschlossen.
Die FDP äußert Zweifel an der Qualität der Arbeiten und fürchtet langfristig Folgekosten.
Daher machen die Liberalen Vorschläge, wie sich die Gemeinde schadlos halten könnte.
Der Weg mitten durch Alpen ist nach der ewig langen Großoperation an der Dorfschlagader für Autofahrer seit wenigen Wochen wieder frei. Doch die Nachwehen des äußerst zähen Stadtumbaus sind noch lange nicht behoben. Bürgermeister Thomas Ahls hat sich mit dem neu formierten Werbering getroffen, um „im Wohnzimmer“ jetzt im guten Dialog nach vorn zu schauen. Unterdessen hat sich Monika Knüppel, neue Frau an der Spitze der FDP-Fraktion in einem Offenenen Brief zu Wort gemeldet. Darin äußert sie ihre Sorgen über die Qualität des Stadtumbaus zur Herstellung der Neuen Mitte zwischen der Bäckerei Tebart und der Amaliengalerie.
Die Liberalen kritisieren, dass die Arbeiten „in Teilen unzureichend“ und die Straße in einem „wenig zufriedenstellenden Zustand“ seien. Die FDP befürchte daher, dass die Kosten weiter steigen könnten, wenn die Arbeiten nicht richtig abgeschlossen würden“. Daher fordert die Fraktionschefin den Bürgermeister dazu auf, einen externen Gutachter zu beauftragen, der die Verwaltung „bei der Endabnahme der Baustelle begleiten“ soll. „Ein unabhängiger Fachmann könnte sicherstellen, dass alle Arbeiten korrekt ausgeführt worden und keine weiteren Mängel vorhanden sind“, so Monika Knüppel. So könnte die Gemeinde im Vorfeld langfristige Folgekosten vermeiden. Die Kosten für den Fachgutachter würden sich bezahlt machen, weil „potenzielle Folgekosten nach einer Abnahme der Baustelle mit Mängeln“ ausbleiben würden. Aktuell sind die Bautrupps noch mit letzten Arbeiten an den Gehwegbereichen befasst.
(bp)