Presseartikel der Rheinischen Post zum Ortsparteitag der FREIEN DEMOKRATEN Alpen, RP 21.01.2017
FDP kritisiert: Feuerwehr-Bau wird für Alpen viel zu teuer
Die Liberalen gehen selbstbewusst ins Wahljahr. Beim Ortsparteitag wurde auch der Bürgerpreis ausgelobt.
Der FDP-Ortsverband Alpen ist mit demonstrativem Selbstbewusstsein optimistisch ins Jahr mit Landtags- und Bundestagswahl gestartet. Zugleich haben Partei- und Fraktionschef Thomas Hommen und Vize-Fraktionschef Michael Weiss am Donnerstagabend beim Ortsparteitag im Torenhof in Menzelen-Ost ihr Selbstverständnis als „einzige Oppositionspartei“ im Rat herausgestellt.
Doch vor der Landtagswahl im Mai stand der Gast aus Düsseldorf im Mittelpunkt des Abends: Marc Lürbke, innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, war unmittelbar nach der Sitzung des Innenausschusses des Landtages zu den liberalen Freunden nach Alpen aufgebrochen, um ihnen aus erster Hand von der Befragung von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) zu berichten.
Der ist bekanntlich wegen vermeintlicher Ermittlungspannen im Fall des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri erneut in die Schusslinie geraten. Und Marc Lürbke ließ keinen Zweifel daran, dass der SPD-Minister als Chef über 50.000 Mitarbeiter „endlich Verantwortung übernehmen“ und zurücktreten müsse.
Parteichef Hommen ließ bei seiner Leistungsbilanz Zahlen sprechen. 74 Termine wahrgenommen, 65 Presseartikel, 17.191 Besucher auf der neuen Homepage der Partei, auf der seit April 92 Beiträge eingestellt worden sind. Hier findet sich auch das Bürgerdialog-Format „Schlaglochmelder“, das die Liberalen eigentlich auf der offiziellen Internetseite der Gemeinde platzieren wollten. Auch das Abstimmungsverhalten der Fraktionen im Rat ist auf der FDP-Seite einzusehen. Mit dem Antrag, das Stimmverhalten amtlich bekannt zu machen, war das liberale Duo im Rathaus ebenfalls gescheitert.
Kritik äußerte Hommen am Anstieg der Schulden. Sein Vize im Rat, Michael Weiss, nannte in seiner launigen Rede das geplante neue Feuerwehrgerätehaus „ein schönes Designer-Stück, das wir uns aber nicht leisten können“. Er sage voraus, so Weiss, dass es nicht bei den kalkulierten fünf Millionen Euro bleiben werde, sondern zwei Millionen oben drauf kämen. Mindestens.
Die FDP ihrerseits hat 250 Euro für einen Bürgerpreis ausgelobt und wartet nun auf Vorschläge.
eingestellt von Thomas Hommen