Wo ein Kläger…, NRZ 12.10.2017

Im Rat begegneten sich Bürgermeister Thomas Ahls und Thomas Hommen (FDP) zum Kreuzverhör

 

Bei Thema Sekundarschule herrschte im Alpener Rat am Dienstagabend fast traute Gemeinsamkeit, bei einem anderen fühlte man wie in einer Sitzung vor dem Landgericht: Unter Punkt 5 zur „vereinfachten Änderung des Bebauungsplans Sonsbecker Straße“, zu dem auch das Gelände des SV Borussia Veen gehört, meldete sich FDP-Fraktionschef Thomas Hommen zu Wort. „War der zuletzt ins Gespräch gekommene Schwarzbau das erste Vorkommnis dieser Art auf dem Vereinsgelände?“, wollte Hommen wissen. „Nein, es gab an gleicher Stelle schon einmal einen ähnlichen Fall“, musste Bürgermeister Thomas Ahls eingestehen. Zuvor hatte der Verwaltungschef noch die Hinweise Hommens, dass sich andere Fraktionen in Sachen Sekundarschule mit fremden Federn geschmückt hätten, mit der allgemeinen Hochstimmung über den Fortbestand der Sekundarschule glattbügeln können.

Doch nun stand Ahls urplötzlich im Kreuzverhör. „Wir haben die weitere Bautätigkeit untersagt. Und der Verein hat das verstanden.“ Jetzt müsse ein neuer Bauantrag gestellt werden. „Und wie geht es dem Verletzten?“ , fragte Hommen weiter. „Der verletzte Mann hat zwar eine Kopfverletzung davongetragen, ist aber auf einem guten Weg.“ Hommen hakte weiter nach: „Und wie war der Mann versichert, privat oder anders?“ Das Verfahren laufe im Sinne des Betroffenen, sagte Ahls. Und der Bürgermeister erklärte, dass die Gemeinde vom Kreis als Baugenehmigungsbehörde eine Kopie bekomme und bei Unstimmigkeiten über einen möglichen Zusatz informiert werde. Für die formale Änderung des Bebauungsplans sprachen sich letztendlich alle Ratsmitglieder aus. Positiv wurden auch die beiden weiteren zur Abstimmung stehenden Bebauungsplanänderungen gesehen. An der Bönniger Straße/Römerweg will sich bekanntlich das Bauunternehmen Swertz vergrößern. „Wir begrüßen es, dass sich ein regionales Unternehmen in Alpen engagiert“, betonte Hommen.

Beim Bebauungsplan „Alpen-Ost“ gab es während der Offenlage keine Anregungen seitens der Bürger. Unisono äußerten die Fraktionen ihre Zustimmung, dass dort auch sozialer Wohnungsbau berücksichtigt werde.

eingestellt von Thomas Hommen

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