Der schmückende Wassergraben um das neue Rathaus ist seit Jahren trocken, weil die Technik nicht ausreicht. Die Aufrüstung ist der Politik zu aufwendig und zu teuer. Bis zum Ende des Jahres sollen Teile der Anlage begrünt werden. Das sind die Pläne.
In der Neuen Ley fließt schon lange kein Wasser mehr. Ein trauriges Bild und immer mal wieder ein Politikum. Und die Dürre in der Neuen Ley ist keinesfalls eine Folge des Klimawandels, der auch am Niederrhein angekommen ist. Ursache für die Ödnis ist vielmehr ein menschengemachtes technisches Problem. Der Brunnenlauf um den neueren Trakt des Alpener Rathauses ist, was die Umwälztechnik angeht, absolut unterdimensioniert, sodass das Wasser steht, wenn denn mal welches drin wäre. Diese Erkenntnis hatte ein erneuter Probelauf schon vor ein paar Jahren zutage gefördert. Nun wissen Verwaltung und Politik keinen Rat mehr und greifen einen alten Vorschlag wieder auf: Der betonierte Lauf der Neuen Ley, wie der Wassergraben als Kunst am Bau in Anlehnung an die Alpsche Ley einst tituliert worden ist, soll bepflanzt werden. Eine technische Aufrüstung ist den Verantwortlichen zu aufwendig und viel zu teuer. Zumal gegenüber im „kleinen Wohnzimmer“ das Wasserspiel um die Alpener Burgen tadellos plätschert.